Leserbrief zum Bericht “Rauchen im Festzelt: FF Lengenfeld angezeigt” (NÖN 31/2025, Seite 4)
Da es der vollständige Leserbrief leider nicht in die NÖN-Ausgabe geschafft hat, findet ihr im Folgenden die gesamte Stellungnahme unseres Kommandanten zum Bericht über das FF-Event Lengenfeld.
Bezugnehmend auf den Artikel betreffend „Rauchen im Festzelt: FF Lengenfeld angezeigt“ ist es mir ein Bedürfnis, mich als Kommandant der FF Lengenfeld zu dieser Thematik zu äußern:
Dass die gesetzlichen Bestimmungen, was das Rauchen in Festzelten betrifft, eindeutig geregelt sind, ist mir durchaus bewusst. Die FF Lengenfeld hat jahrelang Hinweisschilder im Festzelt aufgehängt und keine Aschenbecher auf den Tischen aufgestellt. Obwohl damals mehrere Personen persönlich auf das Rauchverbot hingewiesen wurden, war es nicht möglich das Festzelt „rauchfrei zu halten“. Natürlich kam es so weit, dass die rauchenden Gäste ihre Tschickstummel unter die Tische warfen und unsere Kameraden einem enormen Arbeitsaufwand ausgesetzt waren, um den Mist wieder wegzuräumen. Folglich wurde dann beschlossen, das Festzelt nordseitig vollständig zu öffnen und Aschenbecher aufzustellen um dem Reinigungstrupp – bestehend aus freiwilligen Helfern – die Arbeit zu erleichtern. Soweit zur Erklärung, warum Aschenbecher aufgestellt wurden. Ich werde als Kommandant selbstverständlich die volle Verantwortung dafür übernehmen.
Der Bericht selbst war meines Erachtens sachlich korrekt recherchiert und von den beiden Redakteuren auch entsprechend professionell verfasst. Was mir allerdings sauer aufstößt ist die Tatsache, dass der Herr Chefredakteur „im Visier“ die Thematik nochmals aufgegriffen hat und mich persönlich so dargestellt hat, als würde es mir Freude bereiten, gesetzliche Bestimmungen NICHT einzuhalten. Auch für einen militanten Nichtraucher ist es mehr als unprofessionell in den Raum zu stellen, dass ich im Bezug auf das Nichtraucherschutzgesetz bereits im Vorhinein kapituliert hätte bzw die Aussage, OB ICH BEIM NÄCHSTEN RASER IM ZUGE MEINER BERUFSAUSÜBUNG AUCH BEIDE AUGEN ZUDRÜCKEN WÜRDE!!!
Die gegenständliche Email des Anzeigers – dessen Namen sicherlich nicht stimmt – erging an zahlreiche weitere namhafte Printmedien. Komisch, dass sich nur die NÖN so intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat. Im gegenständlichen Fall wurde meines Erachtens mit „Kanonen auf Spatzen geschossen.“
Ich lade Herrn Kalchhauser gerne zu unserem nächsten FF Event, welches von 31. Juli bis 02. August 2026 abgehalten wird, ein und freue mich auf seine Expertise bzw auf seine Tipps, wie man in einem Festzelt, in dem sich mehr als 1.000 Gäste befinden, den Nichtraucherschutz einhalten kann.
Markus Hoffmann, BR
(Feuerwehrkommandant)